„Mein Geld – eine Mitmachausstellung“ zunächst nur als Arbeitstitel der Ausstellung gedacht, setzt in den Fokus worum es hier geht. Bei der Erarbeitung und Umsetzung der Inhalte wurde aber immer deutlicher, dass kein anderer Titel besser ausdrücken kann, worum es in der Ausstellung geht. Also blieb es dabei: „Mein Geld – eine Mitmachausstellung“.
Die Ausstellung rückt den persönlichen Umgang mit Geld in den Fokus. Im Geldmuseum in Frankfurt können die Besucherinnen und Besucher einen Spaziergang durch die Welt des Geldes machen. Die Sonderausstellung ergänzt diesen Spaziergang nun um die Fragen: „Wie gehe ich konkret mit meinem Geld um?“, „Wie viel Geld habe ich zur Verfügung?“, „Welche Möglichkeiten habe ich zu zahlen?“, „Was muss ich beachten, wenn ich Geld spare und was, wenn ich mir Geld leihe?“
Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt der Sonderausstellung. Die Ausstellung schlägt dabei einen Bogen vom „Haben“ über das „Zahlen“ und „Sparen“ bis zum „Leihen“.
Die Ausstellung „Mein Geld – eine Mitmachausstellung“ vermittelt diese Grundprinzipien für den persönlichen Umgang mit Geld in einer interaktiven, vorwiegend dreidimensionalen und haptisch erfahrbaren Weise.
Mit der Ausstellung wagen wir einen didaktisch-musealen Ansatz, der in der heutigen Zeit auf den ersten Blick eher altertümlich wirken mag. Die Ausstellung braucht keine Steckdose, denn sie enthält keine Bildschirme oder sonstigen elektronischen Teile. Sie funktioniert ohne Strom und hebt sich damit deutlich ab von aktuellen Ausstellungen, abgesehen vielleicht von den Präsentationen „Alter Meister“ in der Kunst – und selbst die benötigen ein ausgeklügeltes Lichtkonzept.
Glücksräder lassen sich drehen, Scheiben lassen sich verschieben, Inhalte werden durch drehen sichtbar und dadurch für die Besucher erlebbar. Dinge lassen sich durch Anfassen erfahren. Dinge, Zahlen, Gewichte, Prozesse, Abhängigkeiten und Verhältnisse lassen sich durch Veränderung spielerisch erleben: Ob beim Besitz, Verdienst, Kredit oder anderen Dingen, die mit Geld zu tun haben. Magische Dreiecke funktionieren in Abhängigkeit zueinander, Parameter lassen sich einstellen. Lackierte Holzwürfel in verschiedenen Größen mit unterschiedlichen "Gewichten" (als Metapher für Geldmengen - bzw. Einnahmen und Ausgaben) lassen sich auf eine Waage stellen und ins Gleichgewicht bringen.
Es gibt keinen festen Rundgang und keine Führungen. Alle Besucher sind eingeladen, sich die Themen eigenständig anzueignen. Dabei ist diese Ausstellung gezielt auf die Kommunikationsbedürfnisse von Jugendlichen ausgerichtet, mit kurzen Texten und so wenig Information wie nötig. Die Texte wurden daher bewusst auf „Du“ umgesetzt.
Materialien, die zum Einsatz kamen: Birke Multiplex als "praktisches Material mit Workshop-Charakter" mit einem hohem Maß an Haltbarkeit, Strapazierfähigkeit und Schlichtheit. Hinzu kamen Materialien wie durchgefärbtes Plexiglas, Polsterstoffe in Türkis von Kvadrat, Messingteile & Stahl schwarz für die Mechanik, lackierte Elemente sowie Folienbeschriftungen in Türkis und Weiß für die Exponate.
Die Sonderausstellung „Mein Geld – eine Mitmachausstellung“ war bis zum 15. Oktober 2019 im Geldmuseum bei der Bundesbank in Frankfurt zu erleben, ab 14.11.2019 dann im Ludwig-Erhard-Zentrum in Fürth. Begleitet wurde sie von einem pädagogischen Angebot für Kinder und Jugendliche.
Museumsbau, Exponatbau & Objektbau mit Mechanik
Januar 2019 - März 2019
Space 4 GmbH
www.space4.de